Systemische Beratung - was ist das?
Die systemische Beratung blickt in erster Linie auf die sozialen Beziehungen, in denen ein Mensch steht: Partnerschaft, Familie, Schule, Beruf, etc.. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie das Verhalten und die Situation jedes Menschen verstehen möchte, ohne zu bewerten. Das Verhalten eines jeden Menschen ist oder war in der Regel der Versuch, sinnvoll mit den eigenen Lebensumständen, Ansprüchen und Schwierigkeiten umzugehen. Durch das Verstehen des bisherigen Verhaltens wird es im Beratungsprozess möglich, alternative Ideen, Sichtweisen und Verhaltensweisen zu entwickeln.
Besonders in der Paar- und der Familienberatung ist das Prinzip der Allparteilichkeit sehr wichtig. Der Berater ergreift in den Gesprächen entweder keine Partei oder abwechselnd die Partei aller Anwesenden. Wichtig ist es, dass alle Anwesenden sich ernst genommen und wertgeschätzt fühlen können.
Die systemische Beratung aktiviert die Stärken und Kompetenzen jedes Einzelnen und nutzt sie, um dessen Wohlbefinden zu unterstützen. Sie hilft dabei, den eigenen Einfluss zu erkennen und zu nutzen. Soziale Beziehungen sind dabei vergleichbar mit einem Mobile. Es ist nicht möglich, die Menschen um sich herum zu verändern, aber wenn man sich selbst in Bewegung versetzt, bewegt dies auch die anderen.
Krisen bieten hierbei oft Chancen, um das eigene Leben anders und zukünftig besser
gestalten zu können.
Manchmal